Wie man im Jahr 2023 ein erfolgreicher Trader wird
Der berühmte Satz „90% der Trader verlieren 90% ihres Kontostands“ ist wahr. Tatsächlich geben die meisten lizenzierten Broker diese Statistik an. Sie fragen sich vielleicht, warum so viele Trader verlieren oder ob das Trading überhaupt profitabel sein kann, aber diese Wahrnehmung kann in unserem täglichen Leben gesehen werden.
Ein Beispiel: Fit werden sollte einfach sein! Man geht ins Fitnessstudio und trainiert. Aber die meisten Menschen scheitern daran, da es noch viel mehr zu tun gibt, wie die Überprüfung der Körperzusammensetzung, das Festlegen eines Trainingsplans, die Überwachung des Fortschritts, eine gesunde Ernährung… In der Trading-Welt passiert dasselbe und wenn man jeden schlechten Trader genau betrachtet, wird man feststellen, dass ein grundlegender Anfängerfehler gemacht wurde.
Sie haben wahrscheinlich Tausende von Artikeln darüber gelesen, wie man ein erfolgreicher Trader wird, aber sie sind meistens abgedroschene Werbegags und Motivationspostings… Nun, nicht in diesem Artikel.
Also, ohne weiteres, hier sind 5 wesentliche Tipps, die JEDER Trader befolgen sollte:
1- Definieren Sie Ihren Trading-Stil
2- Wählen Sie eine Asset-Klasse
3- Führen Sie Ihre eigene Analyse durch
4- Legen Sie eine Risikomanagement-Strategie fest
5- Dokumentieren Sie alles
1- Definieren Sie Ihren Trading-Stil
Es gibt 3 gängigste Trading-Stile:
Day Trading: Positionen werden innerhalb eines Tages eröffnet und geschlossen.
Swing Trading: Positionen werden für ein paar Tage oder Wochen eröffnet.
Langfristiges Trading: Eng verwandt mit Value Investing oder dem „Warren Buffet-Ansatz“, bei dem Trader Positionen für Monate oder Jahre als Teil eines Portfolios eröffnen.
Bevor Sie einen Trade eröffnen, MÜSSEN Sie wissen, wie lange Sie den Trade offen halten möchten. In der Regel, wenn die Volatilität auf dem Markt sehr hoch ist, überarbeiten Trader ihre Portfolios und konzentrieren sich mehr auf Day Trading oder Swing Trading. Wenn die Volatilität auf dem Markt schwach ist, wechseln Sie zu langfristigem Trading oder Investing.
2- Die Wahl einer Asset-Klasse
Nachdem Sie Ihren Trading-Stil definiert haben, ist es wichtig zu wissen, was Sie handeln werden. Ist es eine bestimmte Technologie-Aktie wie Facebook? Oder eine Ware wie Gold? Oder vielleicht eine Kryptowährung wie Bitcoin?
Es gibt mehr als 600.000 öffentlich gehandelte Unternehmen weltweit und mehr als 5.000 Kryptowährungen zum Handeln. Um Ihre Auswahl eingrenzen zu können, ist es eine gute Idee, einen Top-Down-Ansatz zu verwenden, insbesondere für Swing- und Langzeit-Trading. Dabei wird empfohlen, mit einem Makro-Perspektive zu beginnen, wie beispielsweise einem bestimmten Sektor, dann eine Branche auszuwählen und schließlich eine bestimmte Aktie für ein Unternehmen auszuwählen, das bestimmte Nachrichten oder Gewinnprognosen hat.
Ein weiteres Beispiel für Day Trading wäre die Auswahl von Unternehmen mit einem stark volatilen Aktienkurs für den Tag. Anschließend werden grundlegende Fundamentaldaten wie alle Nachrichten oder Ankündigungen des Unternehmens durchgegangen, um die allgemeine Marktmeinung zu diesem Unternehmen zu erfahren.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Ihre Asset-Klasse auszuwählen, und jeder Trader entwickelt in der Regel seine eigene Technik. Was jedoch sehr wichtig ist, ist auf dem Laufenden zu bleiben mit den neuesten Nachrichten. Eine Kryptowährungshandelsgruppe beispielsweise sendet regelmäßig Nachrichten, Preisanalysen und Prognosen zu Kryptowährungen. Wenn Sie also Kryptowährungen handeln, ist es sehr ratsam, unseren regelmäßigen Updates zu folgen.
3- Eigene Analysen durchführen
Ja, deine EIGENEN Analysen. Viele Händler surfen im Web nach Analysen von anderen Personen und eröffnen dann verlierende Trades. Du kannst dich definitiv von anderen Händlern inspirieren lassen, um einen bestimmten Trade besser einzuschätzen, aber du musst unbedingt zu deiner eigenen Charting-Software zurückkehren und deine eigene Arbeit leisten. Dies ist unerlässlich, da verschiedene Händler unterschiedliche Ausstiegsstrategien, unterschiedliche Ziele und unterschiedliche Handelsstile haben… Nicht jeder Fitnessstudio-Besucher hat dasselbe Workout, warum würdest du also andere Händler kopieren?
Die technische Analyse ist sehr wichtig und hilft dir dabei, deine Ein- und Ausstiegs-Trades zu definieren. Sie ist jedoch nicht die einzige Analyse, auf die du deine ganze Strategie stützen solltest, da wichtige Nachrichten manchmal unsere gesamte technische Analyse zunichte machen können.
Nehmen wir zum Beispiel an, du hast deine Art zu einem guten Handelsstrategie für eine bestimmte Aktie gechartet. Die technische Analyse zeigt dir einen starken Aufwärtstrend, aber du verpasst wichtige Nachrichten, die eine schlechte Gewinnmeldung waren. Nichts wird mehr von Bedeutung sein, der Preis wird sinken und all deine Arbeit wird umsonst sein.
Daher ist es wichtig, immer auf dem Laufenden zu sein und ständig zu recherchieren und zu analysieren, um sicherzustellen, dass du deine Handelsentscheidungen auf solide Informationen stützt.
4- Ein Risikomanagement-Plan ist unverzichtbar
Ein weiterer wichtiger Schritt ist zu überlegen, wann Sie Ihren Trade beenden werden (selbst Langzeit-Trader legen ihre Portfolios gelegentlich neu an).
Für ein ordentliches Risikomanagement sollten Sie sich an drei Dinge halten:
Einstiegslevel: das ist der Preis, zu dem Sie planen, in den Trade einzusteigen, basierend auf starken Unterstützungs- oder Widerstandsleveln.
Ausstiegslevel:
– Stop-Loss: das ist der Preis, bei dem Sie Ihre Verluste begrenzen und ein Ausbluten Ihres Kontos verhindern.
– Take-Profit: das ist der Preis, bei dem Sie Ihren Gewinn mitnehmen und aus dem Markt aussteigen, bevor er sich umkehrt.
Risk/Reward-Verhältnis: in einfachen Worten ist es eine Berechnung, wie viel Sie in einem Trade riskieren wollen (Stop-Loss-Level) im Vergleich dazu, wie viel Gewinn Sie aus dem Trade planen (Take-Profit-Level). Alles unter 1:2 ist nicht ratsam (1 $ riskieren, um 2 $ zu verdienen).
Wissen Sie IMMER über diese Level Bescheid, bevor Sie in einen Trade einsteigen. Es ist auch ratsam, automatisierte Stop-Loss-Level zu haben, da wir Menschen dazu neigen, emotional zu werden und hoffen, dass der Preis wieder steigt, während er weiter sinkt.
5- Alles Dokumentieren
Nachdem du deinen Handelsstil definiert, ein Asset ausgewählt, deine Forschung gemacht und deine Risikomanagementstrategie aufgestellt hast, was bleibt dann noch?
Der wichtigste Schritt ist natürlich, alles zu dokumentieren. Nicht alle Trades werden Gewinner sein, und das gehört zum Geschäft. Aber was du tun kannst, ist zu analysieren, wo etwas schiefgelaufen ist, und deine Handelsstrategie in deinen nächsten Trades zu verbessern. Das ist der einzige Weg, um besser zu werden.
Das Dokumentieren deiner Trades wird als Trading-Journal bezeichnet. Das kann eine Excel-Datei sein, in der du den Asset-Namen, Zeitpunkt des Einstiegs, Zeitpunkt des Ausstiegs, Einstiegspreis, Ausstiegspreis, Hebelwirkung, Netto-Gewinn/Verlust und vielleicht Kommentare registrierst. Nach einer bestimmten Zeit solltest du deine Gesamthandelsleistung bewerten können, wissen, welche Trades katastrophal schiefgehen und wo du gute Arbeit leistest.
Professionelle Trader verwenden in der Regel die Kelly-Kriterium-Formel, um zu bewerten, welchen Prozentsatz ihres Geldes sie jedem Investment zuweisen sollten. Aber du kannst immer andere Metriken finden, um deinen Erfolg zu messen.
Folge jedem der 5 oben genannten Tipps Schritt für Schritt, wiederhole den Prozess und lerne jeden Tag dazu… Es gibt keine Abkürzungen.